Das gehört alles in deine Bikepacking-Ausrüstung

Wer mit dem Fahrrad eine Bikepacking-Tour plant, der kommt nicht darum, sich intensivst Gedanken über seine Ausrüstung und Packliste zu machen. Nichts ist auf einer langen Tour schlimmer, als ein essentielles Teil vergessen zu haben, oder zu viel eingepackt zu haben. Aus diesem Grund liefern wir dir hier eine konkrete Übersicht über die Teile, die du beim Bikepacking auf keinen Fall vergessen solltest.

Was gehört beim Bikepacking in deine Fahrradtaschen?

Wie so oft ist auch das benötigte Zubehör für das Bikepacking nicht pauschal aufzuzählen, dennoch gibt es einige Gegenstände, die du auf jeden Fall dabei haben solltest, wenn du mit deinem Bike ein Abenteuer bestreiten möchtest.

Schlafkomfort – Wer viel Rad fährt, muss sich auch ausruhen

Zelt  

Sobald du eine Übernachtung auf deiner Bikepacking-Tour planst, solltest du ein kleines Zelt mit einplanen. Von diversen Herstellern gibt es spezielle Bikepacking-Zelte, die im Packmaß besonders klein sind und dennoch ausreichend Platz und Komfort für eine Person bieten. Teilweise können die Zeltstangen auch dafür verwendet werden, deine Satteltasche zu stabilisieren.

Isomatte

Hartgesottene Bikepacker nächtigen auch mal auf dem Boden. Da es Isomatten aber mit minimalstem Packmaß zu kaufen gibt, empfehlen wir dir auf diesen gewissen Luxus nicht zu verzichten. Nicht zu vergessen ist auch, dass die Isomatte eine isolierende Schicht zwischen dir und dem Boden bildet und nicht nur für den Komfort sondern auch für die Wärmedämmung gedacht ist.

Schlafsack

Keine Frage, ein guter Schlafsack gehört zu jedem Bikepacking-Trip dazu. Verstau ihn am besten in der Lenkertasche. Achte aber darauf, dass du ein Modell mit geringem Packmaß auswählst. Omas Schlafsack mit Daunen von 1989 ist definitiv nicht geeignet.

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Verpflegung – Damit du unabhängig bist

Kochgeschirr / Gaskocher

Je nachdem, in welchem Gebiet du unterwegs bist, kann es schon mal vorkommen, dass du dein Nachtlager fernab der Zivilisation aufschlägst und keine Pizzeria in der Nähe ist. Dann bist du froh, dein eigenes Kochgeschirr und einen Gaskocher dabei zu haben und dennoch eine warme Mahlzeit bekommst.

Nahrung / Flüssigkeit

Je nach Länge des Trips solltest du ausreichend Verpflegung einplanen. Tagsüber verschiedene Riegel und abends z. B. Nudeln oder Reis mit Pesto. Das nimmt nicht viel Platz weg, versorgt dich mit Kohlenhydraten und macht satt. In der Regel verbringst du dein Bikepacking-Abenteuer ja nicht im Outback, sondern kommst tagsüber auch mal an einer Bäckerei oder ähnlichem vorbei.

Besonders wichtig ist auch die Flüssigkeitsversorgung. Trinksysteme oder Trinkflaschen lassen sich am Fahrrad oder im Gepäck verstauen. Wenn du außerhalb der Zivilisation unterwegs bist, kann ein Wasserfilter die Lösung sein, damit du beispielsweise das Wasser aus einem Gebirgsbach trinken kannst.

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Bekleidung – trocken und warm bleiben

Funktionsbekleidung

Funktionsbekleidung ist beim Bikepacking unglaublich wichtig, denn nicht selten verbringt man den ganzen Tag im Sattel. Atmungsaktive und wasserdichte Materialien bei Regenkleidung sorgen dafür, dass dein Trip auch bei schlechtem Wetter zu einem Vergnügen wird. Auch eine gut sitzende Radhose inklusive Polstern, passende Handschuhe und gut sitzende Schuhe sorgen dafür, dass du auf dem Rad länger durchhalten kannst. So beugst du Schmerzen vor, die dich sonst vielleicht zur Pause oder zum Ende des Trips bewegen könnten. 

Wechselkleidung

Wenn du länger als einen Tag unterwegs bist, solltest du unbedingt einen Satz Wechsel- bzw. Straßenkleidung mitnehmen. Nichts ist schlimmer als nach einem kompletten Tag auf dem Fahrrad auch noch abends in den verschwitzten Fahrradklamotten herumzulaufen.

Körperpflege und medizinische Versorgung 

Hygieneartikel & Sonnencreme

Hygieneartikel benötigt man beim Bikepacking nicht viele, aber einige sollten auf keiner Mehrtagestour fehlen. Pack ein, was du sonst auch benötigst – eine Zahnbürste und Zahnpasta sollten es mindestens sein! Falls eine Dusche geplant ist, gibt es statt Duschgel auch verschiedene Duschgel-Seifen, die keinen Platz wegnehmen und nicht auslaufen können. Auch Toilettenpapier kann in Notsituationen ein guter Helfer sein. Ein Artikel der auch auf keinen Fall fehlen darf, ist die Sonnencreme – deine Haut wird es dir danken.

Erste Hilfe & Medikamente

Man weiß nie was passiert, daher immer ein kleines Erste-Hilfe-Set im Gepäck haben. Pflaster, ein Verband, Klammern und Desinfektionsspray können dir nach einem Sturz nützlich werden. Wenn du ohnehin Medikamente nehmen musst, solltest du diese natürlich mitnehmen. Darüber hinaus schadet es nicht, auch die ein oder andere Schmerztablette für Notfälle einzupacken.

Handtuch

Ein kleines Handtuch sollte unbedingt dabei sein, schon allein um das Bad im Fluss genießen zu können. Mikrofaser Handtücher haben den Vorteil, dass sie enorm schnell trocknen und ein kleines Packmaß haben.

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Werkzeug, Messer & Schloss

Nimm auf jeden Fall das notwendigste Werkzeug und ein Multifunktionsmesser mit auf Tour! Du weißt nie, was dich erwartet. Außerdem machen eine Ladung Flickzeug und eine gute Minipumpe absolut Sinn, ebenfalls ein passender Ersatzschlauch. Auch ein kleines Schloss sollte niemals fehlen, wenn du dein Rad doch mal unbeaufsichtigt stehen lassen möchtest.

Technik – Ohne Strom geht nichts

Auch beim Bikepacking sind ein paar elektronische Geräte ganz nützlich. Zum einen, um beispielsweise gut navigieren zu können, zum anderen aber auch, um im Notfall erreichbar zu sein. Folgendes technisches Zubehör kann eingepackt werden:

  • Smartphone inkl. Ladekabel
  • Powerbank inkl. Ladekabel
  • Navigationsgerät
  • Akku-Beleuchtung (sofern ihr keinen Nabendynamo verwendet)
  • Adapter (Steckdose, USB auf Mini-USB usw.)
  • Kamera inkl. Akkus und Ladekabel

Dokumente und Bargeld – damit du auch unbeschwert reisen kannst

Ein wenig Bargeld in der landestypischen Währung, eine EC oder Visa-Karte und dein Ausweis/Reisepass sollten auf keiner Tour fehlen. Dafür solltest du auch einen wasserdichten Behälter oder eine Drybag mitnehmen – wer weiß, wie stark es regnen wird. Nicht zu vergessen ist auch ein Zettel mit Notfallkontakten und entsprechende Reisedokumente, wie Bahntickets oder Adressen.

Haben wir etwas vergessen? Wenn ja, dann schreib uns, damit wir die Packliste auch für andere komplettieren und verfeinern können. Safe Travels!

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